Unsere Leistungen – Ihr starker Partner für Windenergie.

LEISTUNGEN

Unser Ingenieurbüro bietet Ihnen maßgeschneiderte Lösungen und umfassende Dienstleistungen für Ihre Windenergieanlagen. Alle notwendigen Prüfungen sind in unserem Leistungsspektrum enthalten. Wir stehen für exzellenten Service und die präzise Umsetzung Ihrer Wünsche – von Beginn an! Wie können wir Ihnen weiterhelfen?

Wiederkehrende Prüfung (WKP)

Windenergieanlagen unterliegen aufgrund ihrer Betriebsbeanspruchungen besonderen Anforderungen an die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit. Wiederkehrende Prüfungen (WKP) sind daher von zentraler Bedeutung, um die langfristige Betriebssicherheit zu gewährleisten und gesetzliche Auflagen zu erfüllen. Unser Ingenieurbüro bietet Ihnen umfassende Prüfleistungen, die sowohl den baulichen als auch den technischen Zustand Ihrer Anlage bewerten und dokumentieren.

Windenergieanlagen gelten gemäß deutschem Baurecht als Bauwerke und unterliegen somit den baurechtlichen Vorschriften. Für Betreiber ergibt sich daraus die Verpflichtung, ihre Anlagen regelmäßig durch qualifizierte Sachverständige überprüfen zu lassen. Die wiederkehrende Prüfung hat den Zweck, den Zustand der Windenergieanlage hinsichtlich ihrer Standsicherheit, der Funktionsfähigkeit der sicherheitstechnischen Einrichtungen sowie der Betriebssicherheit zu bewerten. Ziel ist es, Mängel frühzeitig zu identifizieren, um Risiken zu minimieren und einen sicheren, wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten.

Unsere Prüfungen fokussieren sich auf die zentrale Überprüfung der Standsicherheit des Bauwerks, die strukturelle Integrität der Tragkonstruktion sowie die Betriebssicherheit der technischen Komponenten. Zudem überprüfen wir die Arbeitssicherheit der Personen, die im Umfeld der Anlage tätig sind oder sich dort aufhalten.

Unsere Sachverständigen führen eine umfassende Begutachtung Ihrer Windenergieanlage durch, die folgende wesentliche Bereiche umfasst:

  • Prüfung der Anlagendokumentation: Sicherstellung der Vollständigkeit und Aktualität aller relevanten Unterlagen, wie Genehmigungen, Wartungsprotokollen und früheren Prüfberichten. Dies gewährleistet die Nachvollziehbarkeit und die Erfüllung aller behördlichen Auflagen.
  • Inspektion der Anlagentechnik: Sicht- und Funktionsprüfung der Maschinenkomponenten, elektrotechnischen Systeme und Rotorblätter zur Feststellung von Mängeln, die die Betriebssicherheit oder Standsicherheit gefährden könnten. Hierbei achten wir insbesondere auf Korrosion, Risse, Verschleiß und andere Auffälligkeiten.
  • Überprüfung der Tragstruktur: Umfassende Kontrolle des Turms und der Fundamente, um die strukturelle Unversehrtheit sicherzustellen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Standsicherheit und mögliche Verformungen oder Abweichungen von den statischen Vorgaben gelegt.
  • Sicherheitsrelevante Einrichtungen: Funktionsüberprüfung aller sicherheitsrelevanten Komponenten, die den Personen- und Anlagenschutz gewährleisten sollen, wie etwa Sicherheits- und Notabschaltungssysteme.

Nach Abschluss der Prüfung erhalten Sie einen detaillierten Prüfbericht, der alle relevanten Befunde dokumentiert und die notwendigen Maßnahmen für eventuell festgestellte Mängel aufführt. Der Bericht bildet die Grundlage für die Entscheidungsfindung hinsichtlich weiterer Maßnahmen und dient als Nachweis gegenüber Aufsichtsbehörden.

Prüfintervalle

  • Zweijähriger Prüfzyklus: Gemäß den gesetzlichen Anforderungen müssen Betreiber ihre Windenergieanlagen nach der Inbetriebnahme alle zwei Jahre durch eine Wiederkehrende Prüfung überprüfen lassen.
  • Verlängertes Prüfintervall: Unter bestimmten Bedingungen kann dieses Intervall auf vier Jahre verlängert werden, sofern eine regelmäßige Überwachung und Wartung durch autorisierte Service-Dienstleister des Anlagenherstellers nachgewiesen wird.
  • Spezifische Rotorblattprüfungen: Ab einem Alter von zwölf Jahren sind die Rotorblätter der Windenergieanlage alle zwei Jahre einer gesonderten Prüfung zu unterziehen, um etwaige strukturelle Defizite rechtzeitig zu erkennen.
Zustandsorientierte Prüfung (ZOP)

Die Zustandsorientierte Prüfung (ZOP) ist ein unverzichtbares Instrument zur Sicherstellung der Betriebssicherheit und des Versicherungsschutzes Ihrer Windenergieanlage. Sie ermöglicht eine präzise Beurteilung des aktuellen technischen Zustands der Anlage und dient der frühzeitigen Erkennung potenzieller Schäden, um kostspielige Folgeschäden zu vermeiden. Unser Ingenieurbüro bietet Ihnen diese spezialisierte Prüfung, die sich strikt an den „Grundsätzen für die Prüfung zur zustandsorientierten Instandhaltung von Windenergieanlagen“ orientiert, die durch den Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) und führende Versicherer definiert wurden.

Die Zustandsorientierte Prüfung verfolgt das Ziel, den technischen Zustand Ihrer Windenergieanlage umfassend zu dokumentieren und frühzeitige Maßnahmen zur Schadensprävention zu ermöglichen. Diese Prüfung ist insbesondere für den Erhalt des Versicherungsschutzes von zentraler Bedeutung. Versicherer verlangen von Betreibern eine regelmäßige Prüfung der Anlage, um sicherzustellen, dass mögliche Initialschäden frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu schwerwiegenden Folgeschäden führen können.

Neben der Sicherstellung des Versicherungsschutzes bietet die ZOP auch Betreibern die Möglichkeit, den Zustand der Anlage im Hinblick auf vertragliche Verpflichtungen gegenüber Herstellern oder Servicepartnern zu bewerten und bei Bedarf Mängel anzumelden. Dies ermöglicht eine rechtzeitige Planung und Durchführung von Instandsetzungsmaßnahmen, was zur Vermeidung von Ausfällen und zur Optimierung der Erträge beiträgt.

Umfang der Zustandsorientierten Prüfung

Unser Prüfverfahren umfasst eine detaillierte Inspektion Ihrer Windenergieanlage, bei der wir alle kritischen Komponenten und Systeme auf ihren Zustand hin überprüfen. Die ZOP kann je nach Bedarf und Anforderungen individuell angepasst werden und beinhaltet unter anderem:

  • Visuelle Kontrolle von Turm, Gondel und zugänglichen Fundamentbereichen: Überprüfung auf sichtbare Mängel, wie Korrosion, Risse oder andere strukturelle Schäden.
  • Rotorblattinspektion: Untersuchung der Rotorblätter, gegebenenfalls inklusive Blitzschutzmessung und Messung der Blatteigenfrequenz zur Früherkennung von Materialermüdungen.
  • Videoendoskopische Untersuchung: Detaillierte optische Analyse von Getriebe, Generatoren und Hauptlagern, um Verschleiß oder Beschädigungen im Inneren der Bauteile festzustellen.
  • Schwingungsmessung des Triebstrangs: Überwachung der Schwingungszustände, um Anomalien in getriebenen und getriebelosen Anlagen frühzeitig zu erkennen.
  • Schmiermittelanalyse: Untersuchung der Schmiermittelqualität zur Beurteilung des Verschleißzustands von mechanischen Bauteilen.
  • Überprüfung der Dokumentation: Kontrolle aller für die ZOP erforderlichen Unterlagen, einschließlich Wartungsprotokollen und Prüfberichten, um die Einhaltung aller technischen und rechtlichen Anforderungen sicherzustellen.

Die Prüffristen für die Zustandsorientierte Prüfung richten sich nach der Leistungsklasse der Windenergieanlage und den Vorgaben des Versicherers:

  • WEA unter 300 kW: Alle vier Jahre
  • WEA ab 300 kW bis unter 1500 kW: Alle zwei Jahre
  • WEA ab 1500 kW: Jährlich

Diese Intervalle gewährleisten, dass mögliche Schäden frühzeitig erkannt und behoben werden, um den Versicherungsschutz und die Betriebssicherheit Ihrer Anlage zu erhalten.

Nach der Durchführung der Zustandsorientierten Prüfung fassen wir die Ergebnisse in einem ausführlichen Prüfbericht zusammen. Dieser Bericht enthält eine detaillierte Dokumentation aller identifizierten Schäden und Auffälligkeiten sowie fundierte Empfehlungen für erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen. Dies ermöglicht es Ihnen, notwendige Reparaturen rechtzeitig einzuplanen und die langfristige Betriebssicherheit Ihrer Anlage zu gewährleisten.

Technische Maschinengutachten

Zusätzlich zu den wiederkehrenden und zustandsorientierten Prüfungen bietet unser Unternehmen eine breite Palette technischer Maschinengutachten an. Wir führen detaillierte Prüfungen Ihrer Anlage sowohl nach der Inbetriebnahme als auch vor Ablauf der Gewährleistungsfrist durch. Darüber hinaus unterstützen wir Sie bei der Bewertung des Zustands von Windenergieanlagen im Rahmen von Kauf- oder Verkaufsprozessen. Unsere technische Expertise hilft Ihnen so, potenzielle Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu minimieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen und langfristige Investitionen zu sichern.

Rotorblattgutachten mittels Seilzugangstechnik oder Flugdrohne

Die Rotorblätter Ihrer Windkraftanlage sind entscheidend für die Maximierung des Energieertrags, sind jedoch kontinuierlich intensiven Belastungen durch variable Lasten, widrige Witterungsbedingungen und Blitzeinschlägen ausgesetzt. Eine regelmäßige Überprüfung auf strukturelle und oberflächliche Schäden ist daher unerlässlich.

Im Rahmen der wiederkehrenden Prüfung (WKP) müssen die Rotorblätter regelmäßig inspiziert werden. Dabei werden sowohl die äußere Oberfläche als auch der begehbare Innenbereich des Blatts auf Beschädigungen und strukturelle Schwachstellen untersucht. Unsere Experten dokumentieren und bewerten die festgestellten Schäden detailliert und stellen Ihnen einen umfassenden Bericht zur Verfügung. Die Inspektion kann entweder mittels Seilzugangstechnik oder automatisiert mit einer Drohne durchgeführt werden. Bei der drohnengestützten Inspektion erfolgt eine visuelle Begutachtung des Rotorblatts durch einen automatisierten, KI-gesteuerten Drohnenflug, bei dem eine von Top7 entwickelte MP 61 Kamera hochauflösende Bilder des gesamten Rotorblatts aufnimmt.

Getriebeendoskopie

Das Hauptgetriebe einer Windenergieanlage ist die am stärksten beanspruchte Komponente im Antriebsstrang. Ein frühzeitiges Erkennen von Schäden am Getriebe ist entscheidend, um die Ausbreitung von Schäden auf andere Getriebekomponenten zu verhindern, den Austausch des gesamten Getriebes zu vermeiden und lange Stillstandzeiten aufgrund unerwarteter Totalausfälle zu reduzieren.

Mit unserem Videoendoskop GE XL GO sind wir in der Lage, tief in das Innere des Getriebes zu blicken. Dies ermöglicht es uns, potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und mit hoher Qualität zu dokumentieren. Die Ergebnisse können dazu genutzt werden, dass notwendige Instandhaltungsmaßnahmen rechtzeitig und zielgerichtet einzuleiten.

Unsere langjährige Erfahrung in der Getriebeendoskopie hat gezeigt, dass durch das frühzeitige Erkennen von verschiedenen Schäden Reparaturkosten reduziert und lange Ausfallzeiten vermieden werden konnten. So können wir dazu beitragen, dass das Hauptgetriebe Ihrer Windenergieanlage zuverlässig arbeitet.

Schwingungsmessungen im Condition Monitoring

Condition Monitoring ist entscheidend für die zustandsabhängige Instandhaltung von Windenergieanlagen. Es überwacht kritische Antriebskomponenten, um Schäden frühzeitig zu erkennen. Die Schwingungsmessung ist eine präzise Methode zur Lokalisierung mechanischer Anomalien, wie Schäden an Wälzlagern oder Getrieben.

Ein Condition Monitoring System (CMS) umfasst Hardware zur Datenerfassung und Software zur Analyse. Es ermöglicht eine fundierte Beurteilung des Anlagenzustands und unterstützt eine zustandsorientierte Instandhaltungsstrategie, die Ausfallzeiten minimiert.

Wir bieten spezialisierte Offline-Messungen mit der KSM-Technologie an. Die Daten werden von uns vor Ort erfasst und anschließend von unserem Partner MML-Solutions analysiert.

Kernmerkmale unserer Dienstleistungen:

  • KSM Sensor Hardware: MEMS-basierte 3D-Sensoren erfassen Vibrationen von 0 bis 2000 Hz mit bis zu 20 Bit Auflösung.
  • Offline-Datenerfassung: Die Sensoren arbeiten autark und ermöglichen eine präzise Zustandsbewertung ohne kontinuierliche Überwachung.
  • Zerstörungsfreie Montage: Die Sensoren werden mittels Magneten montiert, was eine schnelle Installation und den Schutz der Anlagenkomponenten gewährleistet.

Rückbaukostengutachten

Bei Neubauprojekten fordern Kreditinstitute Rückbaukostengutachten, um sicherzustellen, dass genügend Rückstellungen gebildet werden. Für bestehende Anlagen bekommt der Kunde eine detaillierte Kostenübersicht zum Rückbau. Diese dient als Entscheidungshilfe, ob ein Verkauf der Anlage oder ein Rückbau unter Berücksichtigung möglicher Erlöse aus dem Recycling der Windenergieanlage wirtschaftlich sinnvoller ist.

Weiterbetrieb nach 20 Jahren

Die gemäß den Richtlinien des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) festgelegte Betriebsdauer einer Windenergieanlage beträgt 20 Jahre. Sollte der Betreiber beabsichtigen, die Anlage über diesen Zeitraum hinaus in Betrieb zu halten, ist er verpflichtet, vor Ablauf der vorgesehenen Lebensdauer nachzuweisen, dass die erforderlichen Bedingungen für eine weitere Nutzung erfüllt sind. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern IDASWIND und der Deutschen Windguard führen wir eine umfassende Bewertung der Standsicherheit der Windenergieanlage durch, wobei wir sowohl analytische als auch praktische Prüfmethoden anwenden.

Blitzschutzmessung

Blitzeinschläge können bei nicht einwandfrei funktionierenden Blitzschutzsystemen erhebliche Schäden verursachen. Daher bieten wir neben der Überprüfung des äußeren Blitzschutzes auch eine Kontrolle der internen Blitzschutzstrecken an. Für die Blitzschutzmessung mittels Drohne arbeiten wir ebenfalls mit Top7 zusammen. Bei der Blitzschutzmessung mittels Seilzugang bieten wir Ihnen neben der Durchgangsmessung auch eine Messung mittels Prüfstoßspannung an, welche bei bestimmten Anlagentypen einen funktionierenden Blitzschutz bei fehlerhafter Durchgangsmessung nachweisen kann. 

Das drohnengestützte Verfahren zur Blitzschutzmessung nutzt ein nicht-invasives elektromagnetisches Feld, um die Blitzschutzanlage präzise und effizient zu überprüfen. Die Drohne misst das Feld berührungslos und kann potenzielle Schäden exakt lokalisiert, was die Instandsetzung erleichtert. Dieses Verfahren ist von der Gothaer Allgemeine Versicherung AG anerkannt und erfüllt die technischen Richtlinien des Bundesverbands WindEnergie e.V. (BWE), wie vom TÜV SÜD validiert.

Unsere Rotorblattgutachten gewährleisten, dass Ihre Anlage optimal geschützt ist und maximale Leistung erbringt.

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